Künstler: Andy Manndorff (guit), Clemens Wenger (p, keys), Stomu Takeishi (b), Ted Poor (dr)
Seit Veröffentlichung seiner Trio-CD „You break it – you own it“ (2008) entdeckten Publikum und Kritik einen „neuen“ Andy Manndorff. „Ein Paradigmenwechsel im Manndorffschen Oeuvre“ wurde konstatiert: Er hüllt „seine Originalität in lyrische Gelassenheit, und hat einen sanften Weg gefunden, seine Substanz umzusetzen“ (Der Standard). Er zeigt die „Hinwendung zu unverwandter Schönheit, ohne seinen grundsätzlichen Musiziergang des Extemporierens aufzugeben“ (Die Presse). A „thoughtful, absorbing, new approach“ (Jazzwise Magazine, UK). Auf seinem neuen Album „Dirt & Soil“ verfolgt Andy Manndorff diesen Weg konsequent weiter.
Manndorff übersetzt zwei archetypischen Landschaften in musikalische Sprache. „Dirt“ ist rauhe Erdenergie, Staub der Landstraße und Dreck der Großstadt, die Wildheit in der Kunst und das Laszive, Erotische. Verlockung und Abstoßung zugleich. „Soil“ hingegen steht für den kultivierten Boden, den Acker, das gepflegte Feld.
So stehen Ekstase und Wildheit der gebändigten Schönheit und Ruhe gegenüber – ein Dualismus, der sich mit der Polarität „dionysisch/ apollinisch“ vergleichen lässt. In der Klangsprache von Andy Manndorff vereinen sich diese scheinbar gegensätzlichen Energien zu kraftvoller Musik. In den Kompositionen steht die Melodie im Vordergrund, und das Quartett gestaltet mit großer Sensibilität und Improvisationskunst die Spannung zwischen den komponierten und freien Energiefeldern.
Andy Manndorff präsentiert seine Musik mit einem hochkarätigen Quartett: Clemens Wenger (piano, keyboards, live electronics) gehört zum kleinen Kreis der eigenständigen „Selbstdenker“ der jungen österreichischen Jazzszene. Stomu Takeishi (electric bass) ist ein alter Weggefährte Manndorffs aus New Yorker Tagen und hat unter den E-Bassisten wahrscheinlich den unnachahmlichsten klanglichen Zugang. Ted Poor ist mittlerweile einer der gefragtesten Schlagzeuger der New Yorker Szene und mit Stomu Takeishi in vielen Projekten gemeinsam tätig.
Aus der ruhigen Ecke, in der er mit seinem letzten hervorragenden Gitarrentrio (mit Achim Tang am Bass und Reinhardt Winkler am Schlagzeug und der wunderbaren CD-Einspielung ‚You Break it – You Own it‘) kurz gewohnt hat, ist der großartige, leider viel zu wenig präsente Musiker mit diesem ‚dreckigen Vierer‘ wieder herausgekommen.
mitter – April 2011
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Drei Jahre nach der Veröffentlichung der CD „You Break It – You Own It“, die noch als Trio eingespielt wurde, präsentiert der Wiener Jazzgitarrist und Komponist Andy Manndorff sein neuestes Werk.
08.03.11
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Wer ernten will, muss auch einmal in den Gatsch greifen: Andy Manndorff, Wiener Jazzgitarrist mit Übersee-Erfahrung, huldigt dieser Dialektik auf „Dirt & Soil“ (Dreck und Erde).
Christoph Irrgeher – 05.03.2011
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Lebenszeichen eines der subtilen Gitarristen Europas: Andy Manndorff agiert hier auf vielfach malerisch angelegter Themen- und Harmoniebasis …
Ljubisa Tosic – 04.03.11
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Sein Gitarrenspiel ist ruhig und ausgewogen, seine Kompositionen sind vielschichtig, anspruchsvoll und reich an Klangfarben. Andy Manndorff fordert auf „Dirt & Soil“ heraus, steckt mit seiner entspannten Spielart aber an. Anspieltipps: „Mayday“, „Soil“.
Reinhold Gruber – 04.03.11
Zwischen rohem Dreck und kultivierter Fruchtbarkeit ist das jüngste Album des Wiener Gitarristen programmatisch angesiedelt …
Klaus Nüchtern – 23.02.2011
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Auf seinem neuen, im kommenden März erscheinenden Album „Dirt & Soil“ (Cracked Anegg) präsentiert sich der österreichische Gitarrist Andy Manndorff einmal mehr als ein Musiker, der es auf wunderbare Weise versteht, traditionelle Jazzstandards und freie Improvisation, Energetik und hohe Sensibilität, Melodie und Komplexität in einem homogenen Ganzen zu vereinigen.
Michael Ternai – 15.02.11
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Andy Manndorff’s Dirt & Soil – Trailer
Andy Manndorff – Won’t Get Rid Of It