Künstler: Klemens Lendl (Gesang, Violine, Harmonium, Bandoneon), David Müller (Gesang, Gitarre, Rhodes Piano, Harmonium, Säge), Wolfgang Vincenz Wizlsperger (Rezitation/3, Bass/12), Mathias Koch (Stäbchen, Kleinteile, Akklamation/4), Lorenz Raab (Euphonium/8), Wolfgang Schiftner (alt saxophon/9), Bernd Satzinger (Bass/9), Karl Stirner (Zither/10), Walther Soyka (harmonika/11), Michael Bruckner (Gitarre/12)
Die Strottern – Klemens Lendl & David Müller – sind das Aushängeschild der jungen Wienerliedszene. Und hätten ihre neue CD um ein Haar „Linz“ betitelt. „Das war für uns ein schönes Symbol dafür, wie wir uns vom Wienerlied entfernen“, sagt Strottern-Geiger/Sänger Klemens Lendl. „Aber dann wurde die Revolution schnell zu Grabe getragen: Weil es natürlich wieder Lieder geworden sind, die nicht von dieser Stadt zu trennen sind.“ Und doch ist vieles anders auf „i gabat ois“. Da gibt es illustre Gäste: Fixgrößen der Wiener Musik wie Walther Soyka und Vincenz Wizlsperger vom Kollegium Kalksburg und Stars der jungen Jazzszene wie Lorenz Raab und Wolfgang Schiftner. Und auch die Strottern begnügen sich nicht mit ihren angestammten Instrumenten.
„Auf einmal tritt zu der Dreifaltigkeit Stimmen-Geige-Gitarre ein Fender Rhodes. Auf einmal gibts da ein Lied mit Harmonium und eine leicht angeschmutzte Gitarre. Herrlich, wenn man merkt, wie’s weh tut. Zum Beispiel, wenn eine Überstimme mit scheinbar letzter Kraft über die Melodie gepresst wird. Vor allem: Hier geht’s ums Erzählen – mit Ruhe und Bedacht und trotzdem immer mit Tempo, mit Zug, nichts klebt, alles fließt, geht so dahin, dass mir gar nicht auffällt, wie es mich rührt. Um noch ein Schäuferl draufzulegen: Ohne, dass ich es merke, hat sich eine Träne gelöst und rinnt die Wange hinab.“ (Albert Hosp, Ö1)
Heurigen-weinselig ist bei Klemens Lendl (Gesang, Violine) und David Müller (Gesang, Gitarre) nichts. Dafür hört man auf ihrem großartigen Album „I Gabat Ois“ sympathische Schrägheit, Witz und dissonante Ausbrüche, zusätzlich verfeinert von Gästen wie Walther Soyka und Vincenz Wizlsperger vom Kollegium Kalksburg, sowie den Jazz-Nachwuchsstars Lorenz Raab (Mellophon) und Wolfgang Schiftner (Altsaxophon).
Gerald Windl – 12.10.2009
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Das Wienerlied lebt, und es lebt anders und interessanter als man denkt, und dafür sorgt seit einiger Zeit vor allem eine Formation: das – natürlich Wiener – Duo „Die Strottern“. Der eigentümliche Name leitet sich vom Altwiener Ausdruck „Strotter“ her, was soviel wie „Gauner“ oder „Landstreicher“ bedeutet, aber auch „die nach Verwertbarem suchen“.
Markus Hürtgen – 28.09.09
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Land der Alpen, Land, in dem die europäische Kulturhauptstadt 2009 liegt… und auch Land des „Amadeus Austrian Music Awards“, eines nationalen Musikpreises, bei dem die durch eine Jury Nominierten durch das österreichishe Publikum gewählt werden. Nominiert ist hierbei in den Kategorien „Künstler des Jahres in der Kategorie Jazz/World/Blues“, „Album des Jahres“ und „Song des Jahres“ das Duo Die Strottern – Grund genug, sich mit der Band und ihrem nächsten, im Oktober erscheinenden Album I gabat ois einmal etwas näher zu beschäftigen.
Andreas Matena – 30.07.09
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Grüß Gott, ich bin das Wienerlied und woit mi bei ihna beschwean, wo sie do oiweu mochn, i kauns scho nimma hean, glaums nua weu sie saufn, dirfns mi scho rezitiern … Die Strottern stemmen sich zäh und biegsam wie ein Weinstock am Wiener Nussberg gegen Klischees von Heurigen- und Fiakerseligkeit. Keine Reblaus, keine Dirndl und Trachtenjanker.
Walkin‘ T:-)M – Juli 2009
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Grüß Gott, ich bin das Wienerlied“ – dieses Lied ist Programm. Nachdem zunächst als möglicher Albumtitel das bitterböse „Linz“ im Gespräch war, wurde die „Revolution“, so Strottern-Geiger und -Sänger Klemens Lendl, schnell zu Grabe getragen: „Weil es natürlich wieder Lieder geworden sind, die nicht von dieser Stadt [Wien] zu trennen sind.“
Michael Kleff – Juli 2009
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„Linz“ wollten ausgerechnet die Strottern ihr Album nennen und wer das Duo nicht kennt, dem wird diese Drohung nichts sagen, aber alle, von Stadtrat Mailath-Pokorny, ein glühender Wienerlied-Fan, abwärts, hätten sich sehr gewundert.
Jänner 09
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Lektion 1: Das Wienerlied hat seit jeher mehr mit dem Kunstlied zu tun als mit dem, was gemeinhin Volkmusik genannt wird. Lektion 2: Die Texte des Wienerlieds schauen „dem Volk“ nicht aufs Maul, sondern legen ihm eher was in den Mund. Warum dieser akademische Exkurs? Weil die Strottern diese Prinzipien in Reinform leben.
Werner Reiter – Dez 08 / Jän 09
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Zweimal zutiefst Österreichisches, schwarzer Humor, zweimal Lieder vom Saufen und vom Sterben, vom Dasein und Dortsein. Die zwei Klosterneuburger Klemens Lendl und Davis Müller aka Die Strottern gehen es ein klein wenig gemütlicher an als die Herren vom Kollegium Kalksburg.
akro – Dez 08 – Jan 09
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Klemens Lendl singt und spielt Geige, David Müller spielt Gitarre und zusammen sind sie: Die Strottern und stehen für neues, innovatives Wienerlied. Jenes Genre, das sich im letzten Jahrzehnt nachhaltig vom Image der ewig gleich gespielten Heurigenmusik befreien konnte.
Helmut Schneider – Dez 08 – Jan 09
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Ihr Verhältnis zur Tradition ist indifferent. Und vielleicht gerade deshalb sind Klemens Lendl und David Müller alias Die Strottern dazu fähig, dem Wienerlied eine neue Dimension zu erschließen.
Samir Köck – 05.12.2008
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Auch das wäre ja eine Weihnachtsaktion für den guten Zweck: Helfen Sie einer krisengebeutelten Branche – und kaufen Sie sich (oder jenen, die man so „seine Liebsten“ nennt) doch wieder einmal eine CD.
irr – 06.12.2008
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Mit Gitarre, Violine und viel Schmäh schafft das Duo eine überzeugende Neudeutung des Wienerlieds. Wichtig ist aber nicht der Modernisierungswille, sondern Freude und Virtuosität. Besonders zeitgemäß: Die „Ode an den Postverkehr“
Michael Huber – 16.11.2008
Das Verhältnis der Strottern zum Wienerlied dürfte ein ähnliches sein, wie das vieler (Wahl-) Wiener zur Bundeshauptstadt. Mit dem ursprünglich als Titelstück vorgesehenen „Linz“ sollte eine Distanz zu Wien und seinem typischen Liedgut geschaffen werden, in ihrer Hassliebe können die Oberösterreicher dem eigenwilligen Charme dieser Stadt aber nicht entfliehen.
gan – Nov-Dez 2008
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Klemens Lendl und David Müller machten mit Stimmen, Geige und Gitarre minimalistische Wiener Musik. Für ihr neues Album holten sie sich bekannte Szene-Größen wie Walter Soyka, Vincent Witlsperger und renomierte Größen aus dem Jazz wie Lorenz Raab. Ein gelungener Ausflug der anderen Art.
micc brunner – Nov 2008
Das neue Werk von Klemens Lendl und David Müller, die als die „Strottern“ dem Wienerlied frischen Wind um die Ohren blasen, ist da: Für die Präsentation von „i gabat ois“ werden Gäste wie Vincenz Wizlsperger, Wolfgang Schiftner oder Karl Stirner erwartet!
felb – 30.10.2008
Wienerlied? Der bessere Austropop? Protestsong? Schräg, melancholisch, bissig, jedenfalls auch auf CD: „i gabat ois“. Mit Spezialgästen ist zu rechnen.
25.10.2008