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Vor etwa zwei Jahren trafen sich in Linz drei Musiker zusammen um gemeinsam das Max Plattner Trio zu gründen und gemeinsam zu musizieren. Max Plattner, der Namensgeber an den Drums findet mit Marco Stagni am Bass und Lorenzo Sighel am Saxophon zwei gleichgesinnte, welche sich instrumental vorwiegend im Jazz-Bereich bewegen. Noch im Jahr 2018 nahmen die drei ihr Debüt-Album auf, welches in weiterer Folge jedoch in Form von zwei EPs mit insgesamt neun Werken erschienen ist.
Nun ist am 03. April 2020 (in Deutschland erst am 08. Mai 2020) das nachfolgende Studioalbum „II“ in Form einer CD, als Vinyl sowie auch als digitaler MP3-Download erschienen, welches wir seit kurzem auch bereits in der CD-Variante bei uns vorliegen und uns auch gerne wieder vorab für euch angehört haben. Was dieses inhaltlich als auch in seiner Verarbeitung so zu bieten hat, möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten. „Cooking“ nennt sich die erste auf dem Album befindliche Nummer, welches klanglich ganz gut gelungen ist und in seiner vielfältigen und schwungvollen Art und Weise sehr überzeugt. Der darauffolgende Titel nennt sich „Rips are the Cage of Emotions (& milk)“ der in melodischer Hinsicht sehr positiv überrascht und es auf jeden Fall wert ist gehört zu werden. In klanglicher Hinsicht hat dieses instrumental gehaltene Werk einiges zu bieten. Es geht weiter mit dem Stück „Neuschnee“ welches sehr angenehm im Ohr liegt und beruhigende Töne von sich gibt. In weiterer Folge entpuppt sich dieser jedoch als durchwegs schwungvoll. Auch hier können wir euch nur raten hineingehört zu haben. Eine sehr angenehme Nummer bietet sich einem hier mit „Car“ an. Auch diese weiß zu gefallen und fügt sich auf diesem Album sehr gut ein. Sehr schwungvoll gibt sich der Titel „Il nano masticatore“ und schaffte es uns in melodischer Hinsicht auf Anhieb von sich zu überzeugen. „Lessico familiar” beinhaltet neben der instrumentalen Spur auch einige gesprochene Zeilen. Insgesamt bietet sich einem hier ein sehr gut gelungenes Stück welches auf jeden Fall eine Bereicherung für diese Scheibe darstellt. Nach einem wilden durcheinander wird es in „Love Song“ wieder romantischer und ruhiger, sodass es sich hierbei wieder hervorragend entspannen und vor sich hinträumen lässt. Dieses Stück ist uns auf jeden Fall eine Empfehlung wert.
Die zweite Halbzeit des instrumentalen Albums wird durch „Welcome to Sodom & Gomorrah“ eingeläutet. Auch hier gibt es eine perfekte Kombination aller drei Instrumente und ist uns sehr positiv aufgefallen. In „Punctum“ stehen die Drums im Mittelpunkt. Klanglich ist dieses sehr interessant aufgebaut und fügt sich gut in dieses Album ein und bietet Abwechslung zwischendurch. „Root of pie“ kommt uns klanglich irgendwie zeitweise sehr bekannt vor und wirkt insgesamt sehr vertraut. Auch hierin wird einem viel geboten, weshalb man diesen Titel auf jeden Fall mindestens einmal durchlaufen lassen sollte. Das „Bear Intro“ sowie auch „Bear“ wissen beide von sich zu überzeugen und stehen voll und ganz im Mittelpunkt dieser Scheibe. Es lohnt sich auf jeden Fall hier hineingehört zu haben. Dem Ende nähern wir uns langsam mit dem Stück „Chopped up“ welches von der Melodie her als auch in seinem Aufbau gut gelungen ist. Dieses hat uns gut gefallen. Am Schluss bekommt man dann auch noch „Appartenenza“ zu hören, welches definitiv das beste Stück dieses Albums und eine der besten instrumentalen Nummern ist, die wir in letzter Zeit gehört haben. Ganz instrumental ist sie jedoch nicht ganz, da auch diese wieder mit einem gesprochenen Text untermalt wurde.  Auch von diesem Titel waren wir sehr angetan. Alles in allem ist dem Max Plattner Trio hier eine sehr gelungene Scheibe im Jazz-Genre gelungen, die es auf jeden Fall wert ist gehört zu werden.
Leider gibt es im Moment rund um den Release keine Konzert-Termine, welche einstweilen auf den Spät-Herbst und Winter verschoben wurden und man sich noch ein wenig bis dahin gedulden muss. Zumindest kann man sich einstweilen die Zeit mit der neuen Platte vertreiben, welche wir in unserer Gesamtwertung mit insgesamt sieben unserer möglichen zehn Punkten bewerten.

Tom – 23.04.2020

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