Mica | mica.at
Jazz in seiner stilistisch offensten Form, übersetzt in einen einnehmenden Klang, der auf eine aufregende musikalische Reise mitnimmt: Genau einen solchen bieten Max Tschida und Tobias Faulhammer auf ihrem ersten gemeinsamen Album “Rise and Shine” (cracked anegg records).
Das Album des Pianisten Max Tschida und seines Kollegen an der Gitarre, Tobias Faulhammer, zeichnet sich vor allem durch ein perfektes Zusammenspiel aus. was auch nicht groß verwundert, waren die beiden in den letzten zehn Jahren doch schon vielmals gemeinsam in diversen Projekten tätig. Sie ergänzen sich perfekt, wissen sich ihre Ideen in kreativer weise zuzuwerfen und schaffen so einen Klang, der von einer wunderbaren Eleganz getragen wird. Ihre Stücke bewegen sich geschickt zwischen gefühlvollen ruhigen Momenten und gelegentlichen impulsiven Ausbrüchen, was den Hörer:innen eine abwechslungsreiche Erfahrung bietet.
Die stilistische Vielfalt auf “Rise and Shine” ist bemerkenswert und vereint klassische Elemente, modernen Jazz, rockige Einwürfe und vieles mehr. Jedes Stück erzählt seine eigene musikalische Geschichte und offenbart eine Fülle von Klängen und Einflüssen. Die Melodien tragen eine lyrische Note und sind durch komplexe Harmonien gekennzeichnet. Die Musiker überraschen die Zuhörer mit aufregenden Improvisationen, die die Grenzen der vorher festgelegten Strukturen überschreiten und eine fesselnde Atmosphäre schaffen.
„Rise and Shine” ist insgesamt ein fesselndes Hörerlebnis. Die musikalische Reise, die Max Tschida und Tobias Faulhammer auf diesem Album präsentieren, ist voller emotionaler Tiefe und künstlerischer Brillanz. Die Vielfalt der Stücke, das perfekte Zusammenspiel der Musiker, die eleganten Klänge, die lyrischen Melodien, die komplexen Harmonien und die aufregenden Improvisationen machen dieses Album zu einem echten musikalischen Schatz.
Fans von Jazz, Fusion und experimenteller Musik werden von „Rise and Shine” auf jeden Fall begeistert sein. Es ist ein Album, das es wagt, musikalische Grenzen zu überschreiten und gleichzeitig die Hörer:innen mit seiner Schönheit und Ausdruckskraft zu fesseln.
Michael Ternai – 15.06.23