Künstler: Sonja Romei (voc), Palme (guit, electr), Philipp Moosbrugger (b), Jochen Reidinger (dr)
Special Guest: Lorenz Raab (tr)
Lorelei Lee ist ein neues Bandkollektiv rund um Sonja Romei und Palme. Unter Mitwirkung von Musikern von Fatima Spar & The Freedom Fries, 78plus und anderen mehr, wird an der Schnittstelle von Downbeat, Jazz, Chanson und Pop ganz wunderbare Musik geschaffen.
»Minimal Soul« nennen Lorelei Lee ihre Musik – eine zeitgenössische Variation über etablierte Stile und als Referenz an listening music ebenso wie club sounds. Fragil schöne Klangteppiche von Palme aus Beats&Clicks&Cuts bilden die Basis für warm groovigen instrumental-Sound und die kraftvolle Stimme Sonjas. Alles zusammen verschmilzt zu zärtlichen Songs mit Drive und Ohrwurmqualität – übrigens allesamt Eigenkompositionen von Palme und Romei.
Die Vorbilder von Lorelei Lee finden sich nicht, wie man vermuten könnte, im Downtempo der Neunziger, sondern in der burlesken Revuemusik der 20er bis 40er Jahre, bei Billie Holiday, Nina Simone und old school Soul. Gesungen wird auf deutsch und englisch, Sprache ist Klangfarbe, ist Teil der Komposition, Sprache ist nicht Selbstzweck, sondern Gestaltungsmittel.
Sehr sphärisch, abgehoben klingen diese Klangteppiche, Chill Out-Musik im besten Sinne. Keiner hat es eilig, die Sängerin haucht noch verhuscht ins Mikro, etwas verspätet setzt die Trompete ein, aber man weiß schon, das ist so gewollt. Erinnert an Marsmobil oder Koom H., aber wir sind ja hier auf der Ösi-Seite, daher Vorhang auf für Lorelei.
Wolfgang Schalk – Oktober 2008
Sonja Romei und Palme. Die Schauspielerin und ihr Musikus. Durch gegenseitige Inspiration haben die beiden Künstler ein Debüt geschaffen, dessen Sound sie selbst als Minimal Soul bezeichnen.
Fragilität, Eleganz, subitle Elektronik, Chanson und Jazz. Das ist Croissants. Da dieses geniale Album noch nicht in Deutschland veröffentlicht wurde, kann man es derzeit nur bei unseren werten Nachbarn unter www.crackshop.at erwerben.
s.h. – September 2008
Downbeat, Chanson, Pop, Gutes Rezept, resch gebacken. Die Musiker komen von Bands wie Fataima Spar & 78plus, wissen also, wo der Groove wohnt, Sängerin Sonja Romei hat die sexy Barroomschlampe so gut drauf, dass mir angst und bang wird.
Andreas Russ – 06.07.2008
Minimal Soul nennen Sonja Romei und Palme ihre Musik. Electro Chansons ist auch so eine Betitelung, mit der man das zu fassen versucht, wofür das Bandkollektiv rund um die beiden Masterminds musikalisch steht.
Reinhold Gruber – 04.07.2008
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Das Cover erinnert einen sofort an die 80er-Pophelde der Eurythmics, klingt aber ganz anders. Aufgepasst, denn hier kommt einer der spannendsten musikalischen Leckerbissen der Stunde.
Micc Brunner – Juni 2008
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„Croissants“ – ein interessanter Name für ein Album, der jedenfalls neugierig macht auf das, was aus den Lautsprechern zu hören sein mag. „Minimal Soul“ nennt das Bandkollektiv Lorelei Lee seine Musik – eine Mischung aus den verschiedensten Stilen, die zusammen ein harmonisches, gelassenes Bild ergeben. Die Einflüsse reichen dabei von Pop und Jazz bis zu Chanson und Soul.
Michaela Wein – Juni 2008
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Lorelei Lee Croissant – Die Band selbst – in erster Linie Sonja Romei und Palme, den man seit vielen Jahren von diversen Projekten wie etwa Georg Freizeit und Mimi Secue kennt – bezeichnet ihre Musikrichtung als Minimalsoul.
Martin Mühl – Juni 08
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Mit ihrem Debütalbum Croissants erscheinen Lorelei Lee auf der musikalischen Bildfläche in Österreich und erinnern nicht nur an die burlesque Szene des frühen 20. Jahrhunderts sondern zeigen auch wie erotisch Musik sein kann.
Caroline Kaltenreiner – Juni 08
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Die Verbindung von Pop, Groove und Jazz scheint zum Trend zu werden. Nach Zeebee und Madita lädt auch Lorelei Lee, die bürgerlich Sonja Romei heißt und vor allem als Schauspielerin arbeitet, samt Band in den schummrigen Ballroom. Zu einfach gehaltenen, organisch klingenden Barjazz-Sounds mit in paar Spritzern Elektronik gibt sie in Songs wie „Princess“ die Distanzierte.
Im Prinzip eine reizvolle Situation, doch kommt emotional wenig rüber. Unterkühlter Soulgesang kann was Tolles sein – oder er führt ins Tiefkühlfach. Vielleicht tauen die „Croissants“ ja live auf.
S.F. – 23.05.08
Wer eine großherzige Diva deluxe sucht, wer in einen Sog elegant-subtiler Electro-Chansons gezogen werden möchte, wer sich gern in brillantem Swing und rubinrot verführender Mélancolie verliert, wird Lorelei Lee unwiderstehlich finden und ihre Musik aus dem eigenen Film nicht mehr freiwillig hinauslassen. Jalousien runter, mach dich bereit: Lorlelei Lee nimmt sich den Moment. Langsam und genussvoll kosten Sängerin Sonja Romei und ihr Musikus Palme jeden Ton, jede Silbe, jeden Beat mit subtilem Gefühl voll aus. It’s cool, it’s jazz, it’s film noir, it’s devotion to Marilyn Monroe, it’s Lorelei Lee on cracked anegg. Tschin Tschin, dieses Album darf gefeiert werden. Garcon, Champagner!
Mirjam Unger / FM4 – 28.04.08