Künstler: Andrej Prozorov (ss), Vadim Neselovskyi (p)
Odessa, Jazzfestival 1998: Zwei junge, aus Odessa stammende Musiker treten das erste Mal gemeinsam auf und sind von ihrer vollkommenen musikalischen Übereinstimmung begeistert und beflügelt. Doch bis zum nächsten gemeinsamen Auftritt werden neun Jahre vergehen.
Vadim Neselovskyi wandert 1995 mit seiner Familie nach Deutschland aus und bleibt nach seinem Studienaufenthalt am Berklee College of Music in den USA. Als Pianist und Komponist lebt er in New York und spielt 2004 – 2006 mit Gary Burton’s „Generations“ in nahezu allen bedeutenden Jazzclubs und Festivals in USA, Europa und Japan. 2007 wird er als Pianist für das weltberühmte Thelonious Monk Institute ausgewählt und zieht für die nächsten beiden Jahre nach New Orleans.
Andreij Prosorov spielt bereits während seines Studiums immer wieder auf dem Kreuzfahrtschiff „Maxim Gorki“ und lernt auf einer seiner Reisen den Pianisten Rudi Wilfer kennen, der ihn 2001 nach Wien holt. Nach Studien bei Wolfgang Puschnig und am Jazzkonservatorium der Stadt Wien bei William Quada tourt er seit 2005 vor allem mit „Fatima Spar & the Freedom Fries“ durch Europa und wirkt bei Projekten der Wiener Jazzszene, u.a. mit Joe Zawinul, Wolfgang Puschnig und John Sass mit.
Wien, Birdland, 2007: Der Kontakt zwischen Andreij Prosorov und Vadim Neselovskyi ist über die Jahre nie abgerissen. Vadim kommt auf Einladung Andreijs nach Wien, wo sie nach kurzen Proben ein großartiges Konzert im Birdland spielen und in der Folge das Album im Studio aufnehmen.
Sowjetische Kinofilme hatte bisher kaum einer der Besucher im Passauer Café Museum am Donnerstagabend gesehen. Geschweige denn den umfangreichen Fundus an Filmmusik gehört, der im Westen in seiner Breite nie bekanntwurde. Für Andrey Prozorov (Sopran-Saxofon) und Vadim Neselovskyi (Klavier, Melodika) ist es die Musik ihrer Kindheit.
Andrea Poschinger – 07.01.2010
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Piano und Saxophon, sonst nichts. Fad? Eine Stunde Strafjazz? Nein, nicht die Spur. Wunderbare Klanglandschaften, mal lyrisch, Regentropfen auf der Fensterscheibe, dann temperamentvoller – eine CD wie ein französischer Film. Mit östlichem Zauber. Große Herbstmusik!
Andreas Russ – 27.09.08
Sollten Sie die Adventzeit eher als herbstliche Depressionshochsaison betrachten, hier ein Tröpfchen Trost: Die elegischen Melodien und verschleierten Harmonien zwischen Klavier und Sopransaxofon des Duos Odessa (Andreij Prosorov/Vadim Neselovskyi) umschmeicheln Melancholiker …
Christoph Irrgeher – 01.12.2007
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Andreij Prosorov, Saxophon, und Vadim Neselovskyi, Klavier, kennen einander schon seit ihrer Jugendzeit, seit ihren Tagen an der Musikhochschule in Odessa. Dann trennten sich ihre Wege – Vadim ging nach Amerika, Andreij landete in Wien. Was blieb sind ihre gemeinsamen musikalischen Wurzeln, und die haben sie nun auch wieder zusammengeführt, eben als das Duo „Odessa“.
bak – Nov/Dez 07
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