Wiener Zeitung

Uli Datler ist alles andere als ein Grobian. Unaufgeregt und freundlich, empfiehlt sich der Triojazz des Hollabrunners für ein wohliges Stündchen zu Hause. Hübsch etwa der Jazzwalzer „Ricardo“; delikat die Akkordfolge in „Dedication“, charmant der Salsa „Maria’s Sandwich“. Keine Frage: Der Pianist versteht es, hübsche Themenköpfe zu drechseln, und er kann damit auch fallweise für die etwas spannungsarmen Improvisationen entschädigen. Highlight: „Eleanor Rigby“ in einer Handschrift, die jener von Datlers Ikone Chick Corea täuschend ähnlich sieht.

Christoph Irrgeher – 25.01.2015

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